Der Weg zur inneren Balance: Yoga zu Hause praktizieren
Der Weg zur inneren Balance – Verbringe jeden Tag einige Zeit mit Dir selbst – so lautet eine der Weisheiten des Dalai Lama. Doch wie oft nehmen wir uns wirklich Zeit, ohne äußere Einflüsse, nur für uns selbst? Selten bis gar nicht. Neben einer Runde Fahrradfahren oder Joggen ist der Yogaraum der einzige Ort, an dem ich wirklich bei mir sein kann.
Mit einer regelmäßigen Yogapraxis zu Hause können wir unseren Körper und Geist besser kennenlernen und verstehen. Eine Praxis zu Hause bietet die Möglichkeit, individuell nach den eigenen Bedürfnissen zu üben. Man kann sich mehr Zeit für einzelne Asanas nehmen und diese tiefer ergründen. Zudem hält einen eine regelmäßige Yogapraxis fit. Egal ob zu Hause oder im Hotelzimmer auf Dienstreisen – Yoga kann fast immer und überall praktiziert werden.
Was braucht man eigentlich alles, für eine Heimpraxis?
1. Finde deinen Yogaplatz
Dein Yogaraum sollte ruhig sein und genügend Platz bieten, damit du dich frei bewegen kannst. Je weniger Dinge um dich herumstehen – damit meine ich Bücher, Arbeit (Haus- oder Büroarbeit), etc. – desto weniger bist du abgelenkt. Es wäre auch wünschenswert, wenn dein Yogaraum eine freie Wand hat, an der du üben kannst.
Wenn du den Luxus eines separaten Raums oder Raumabschnittes hast, kannst du dir diesen gerne nach deinem Geschmack gestalten.
Nach Sand im Gesicht, Mückenstichen und Spreißeln ziehe ich es persönlich vor, nur indoor zu üben. Das ist jedoch Geschmackssache.
2. Trage bequeme Kleidung
Die Yoga Haute Couture lässt quasi keine Wünsche mehr offen. Gute Yogakleidung zeichnet sich dadurch aus, dass du sie während der Praxis nicht bemerkst. Damit meine ich, dass keine bzw. wenig Korrektur der Kleidung nach einem Asana notwendig ist.
Im Studio gilt für mich:
- Das Gesäß sollte bei kurzen Hosen vollständig abgedeckt sein.
- Die Hosen sollten blickdicht (auch im Nach unten schauenden Hund) sein und am Körper anliegen.
- Das T-Shirt sollte bei Umkehrstellungen nicht aus der Hose rutschen.
Zu Hause, wenn keiner zusieht, darf die Kleidung sicherlich mehr verrutschen oder transparenter sein als im Studio. Deine Kleidung sollte vor allem bequem sein und dir Bewegungsfreiheit erlauben. Der Sport-BH sollte halten, was er muss, dich jedoch nicht einengen. Ob Baumwolle oder atmungsaktives Material bleibt, letztendlich dir überlassen.
3. Nutze Hilfsmittel (Props)
Eine gute Ausrüstung kann deine Yogapraxis unterstützen. Hier sind einige grundlegende Hilfsmittel, die du dir zulegen solltest:
Zu Beginn reichen diese:
- Yogamatte (Du bist noch auf der Suche nach einer Matte, den Blogbeitrag zu Matten findest Du hier)
- Gurt
- Zwei Blöcke
Wenn Du bereits länger praktizierst, ist es gut auch die folgenden zu haben:
- Decke(n). Eine ist gut, drei sind super.
- Stuhl
- Bolster
4. Habe einen Plan
Manchmal steht man auf der Matte und fragt sich, wie man genau dahin gekommen ist und was jetzt zu tun ist. Folgendes kann dir hier die Richtung weisen:
- Was brauche ich heute? Geistige Klarheit, Stressabbau, gibt es Verspannungen in meinem Körper, die gelöst werden müssen?
- Online-Videos oder Apps: Eine Lösung, wenn man an einem Tag nicht allein üben kann.
- Sequenz: Eine Standardsequenz, aus der du dir Asanas aussuchen kannst, die du üben möchtest.
5. Entwickle eine Routine
Regelmäßigkeit ist auch beim Yoga der Schlüssel zur persönlichen Weiterentwicklung. Bei einem Yogakurs im Studio hast du einen festen Termin, der eingeplant ist. Der Kurs ist bezahlt und vielleicht rechnet die Lehrerin oder ein Freund/eine Freundin fest damit, dass du kommst. Viele gute Gründe, nicht abzusagen. Wie ist es bei deiner Heimpraxis? Genau, niemand wartet…
Auch hier gilt: Der Termin sollte fest eingeplant werden. Am besten suchst du dir feste Wochentage und einen festen Zeitraum aus. Das ist dann dein Date mit dir selbst und dein Weg zur inneren Balance.
Hast du einen Geheimtipp für deine Heimpraxis, den du gerne mit uns teilen magst? Schreib es in die Kommentare!
In meinem Workshop Heimpraxis erhältst du nicht nur eine Standardsequenz für das Üben zu Hause zur Orientierung, du lernst auch, wie du die Asanas nach deinen Bedürfnissen anordnen kannst: nach deinem Körper, mit deinem Zeitkontingent, nach deinen Wünschen.
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